Die Haarpracht wird mit zunehmendem Alter dünner. Ursachen dazu gibt es einige doch die meisten haben etwas mit der Art und Weise der Ernährung zu tun. Nur die Empfindlichkeit der eigenen Haarfollikel auf ein bestimmtes Hormon ist zum Teil vererbt.

Die Rede ist vom Hormon Dihydrotestosteron (DHT), welches bei Männern und Frauen gleichermaßen aus dem Geschlechtshormon Testosteron gebildet wird. Es legt sich an die Rezeptoren der Haarfollikel, so daß diese immer schlechter von Nährstoffen erreicht werden, weil es zur Rückbildung der Blutgefäße führt, die die Haarfollikel versorgen. Das Ergebnis ist, daß sich die Wachstumsphase der Haare verkürzt und das nachwachsende Haar immer dünner und weicher wird, bis schließlich keines mehr nach wächst.

Männer sind davon häufiger und eher betroffen doch auch bei Frauen kann es besonders dann auftreten, wenn der Östrogenhaushalt schwankt oder die Östrogenproduktion nachlässt (Wechseljahre). Dann zeigt es sich bei ihnen leichter am Scheitel, wenn das Kopfhaar dünner wird. Bei Männern sind „Geheimratsecken“ und Tonsur die sicheren Zeichen.

Auf dem Markt gibt es einige Hormonpräparate, welche die Umwandlung des Testosterons in DHT bremsen soll (ein Milliardengeschäft für die Pharmariesen), jedoch sind sie zum Teil von heftigen Nebenwirkungen begleitet wie zum Beispiel hier, bei dem Wirkstoff Alphatradiol:

• Schwindel
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Ödeme / Wassereinlagerungen im Kopf
• Schwellungen
• Gewichtszunahme
• Pigmentierung
• weibliche Genitalblutungen nach der Menopause.
(Quelle: http://www.haarausfallblog.com/alfatradiol-medikament-gegen-haarausfall/)

Die positive Wirkung dieser Mittel lässt sehr schnell nach, wenn man aufhört, sie anzuwenden. So steckt man in einem gesundheitlichen und finanziellen Teufelskreis.

Der Leidensdruck ist schon sehr groß und viele Menschen wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihnen das Kopfhaar wieder kräftiger nach wächst. Es gibt Alternativen, mit denen man das Problem selbst in die Hand nehmen kann!
Die Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf DHT ist kein unabwendbares Schicksal, sondern häufig das Ergebnis von Übersäuerung, sowie Nähr-und Mineralstoffdefiziten. Dazu kommen die Ablagerungen der Stoffwechselschlacken (beginnend an der Peripherie des Körpers- der (Kopf)haut), welche den Haarwurzeln zu schaffen machen und generell Störungen im Hormonhaushalt bewirken können.

Der Plan aus ganzheitlicher Sicht für die Revitalisierung der Kopfhaut und Anregung des Haarwachstums:

1) Starte eine Ernährungsumstellung auf basenreiche Kost

Integriere dabei auch die wilden Kräuter und Bitterstoffe, welche die Verdauung und den gesamten Stoffwechsel unterstützen. Füge mehr Lebensmittel mit hohem Vitamin A Gehalt in deine Ernährung ein, wie Süßkartoffeln, Aprikosen, Mangos, Karotten, Kürbis oder Kohl. Auch der Eisengehalt des Blutes spielt eine Rolle bei der Versorgung der Haarfollikel mit Sauerstoff. Besonders eisenhaltige Lebensmittel sind alle Beerenfrüchte, Brokkoli, Spinat, Wildkräuter, Weizen-oder Gerstengraspulver, Linsen und grüne Erbsen, Vollkornreis uvm. . Füge deiner Ernährung auch Lebensmittel der Vitamin B Gruppe und des Spurenelements Zink hinzu, denn die B Vitamine sind für Haut und Haar besonders förderlich.Dazu gehören z. Bsp. Avocados, Bananen, Haferflocken, Walnüsse, roher Kakao, Spinat oder Linsen.

Silizium ist ein ganz wichtiges Kriterium, um eine gesunde Haut-und Haarstruktur zu erhalten bzw. zurück zu gewinnen.

Es gibt hervorragende Siliziumspender, wie Brennnessel oder Schachtelhalmtee, Vollkorngetreide, Kartoffeln und besonders auch Hirse.

Um das Silizium aus dem Ackerschachtelhalmtee heraus zu bekommen, muss man ihn einen halben Tag einweichen und dann mindestens 15 min köcheln. Auf einen Liter Wasser nimmst du 2El. Zinnkraut bzw. Ackerschachtelhalm.

Unterstütze deine Haarwurzeln mit der täglichen Einnahme von Brennnesselsamen. Er schmeckt nicht schlecht. Man kann ihn in alle möglichen Speisen einrühren oder auch einfach so essen. Sie werden schon seit Jahrhunderten als Haarwachstums- und Stärkungsmittel empfohlen.

2) Führe eine gründliche Entsäuerungskur durch

Zur Orientierung hilft dir das Messen des ph Wertes des Urins an mehreren Tagen. Eine Entsäuerungskur kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden (mit Kräutertee- Trinkkuren z. Bsp. Rotkleetee für die hormonelle Balance, Brennnesseltee für die Eisen- und Mineralstoffzufuhr, Salbeitee zur generellen Entgiftung).

Rohkosttage unterstützen das Vorhaben zusammen mit grünen Smoothies und frisch gepresstem Gras Saft bzw. Grassaftpulver, Gemüsedrinks und roh veganen Suppen, Nüssen, Sprossen und Ölsaaten. Nicht zu vergessen, Fastentage oder partielles Fasten sind außerdem eine wertvolle Unterstützung, wenn es der eigene Rhythmus erlaubt. Trinke immer ausreichend frisches, stilles Quellwasser.

3) Hilf deinem Körper die Mineralstoffdefizite wieder aufzufüllen und den Haarboden zu remineralisieren

Das bewirkst du mit Basenpulver, Urbase, organ. Silizium oder Sango Koralle. Auch die Anwendung von Magnesiumöl oder Vollbäder in Magnesiumsulfat (Epsomsalz) unterstützen die Remineralisierung – hier mit Magnesium. Dazu gibst du 2 Tassen Epsomsalz in das körperwarme Badewasser und nimmst ein mindestens einstündiges Vollbad. Magnesium ist ein Schlüsselmineral und hängt stark mit der Aufnahme von Kalzium und anderen Mineralien zusammen. Die Aufnahme über die Haut ist um Einiges einfacher als über die Einnahme von Magnesiumkapseln. Für Nichtveganer ist auch die selbst hergestellte Knochenbrühe ein sehr wertvolles Hilfsmittel, die erschöpften Mineralstoffdepots zusammen mit den geplünderten Kollagen-und Keratinstrukturen wieder aufzubauen.

4) Saniere deinen Darm mit Zeolith und Flohsamenschalen, sowie Gaben von hochwertigen Probiotika

Dazu kannst du auch gern folgenden Artikel lesen:

https://gesundwege.com/zeolith-und-flohsamenschalen-darmreinigung-und-detox-kur-mit-tiefenwirkung/

5) Pflege das Haar mit basischen Pflegemitteln

Lerne selbst ph-neutrale oder basische Haarpflegemittel herzustellen.

Basisches Pflege Shampoo selbst hergestellt:
Mische 200ml Wasser, 1 Tl. Rosmarin Öl und 2 El. Dr. Brunner´s Seife zusammen, fülle die Mixtur in eine leere Haarshampoo Flasche, fertig. Dr. Brunner´s ist eine alkalische, biologische sanfte Seife auf Kokosöl-oder Hanfölbasis und stark konzentriert. Eine Flasche reicht sehr lange. Es gibt sie in verschiedenen Duftnoten. Ich nehme gern die Sorte mit Pfefferminz (unterstützt die Durchblutung der Kopfhaut).
Nach der Wäsche kannst du die Haare mit einem handwarmen Brennnesseltee oder einem handwarmen Thymiantee spülen. Nicht mehr auswaschen.

Eine gute Haarpackung gegen hormonellen Haarausfall ist folgende:
1 Tl. frisch gepressten Knoblauchsaft, 2 El. Aloesaft, 1 El. Honig und 1 Eigelb mischen und auf die Kopfhaut aufbringen. Dann wickle um deinen Kopf Stretch-Folie und ein Handtuch zum Warmhalten. Nach 30min spülst du diese Packung wieder aus.

Für gute Erfolge, führe diese Packung mehrmals in der Woche durch.

Eine selbstgemachte Brennnesselwurzeltinktur hilft gleichzeitig innen und außen, die Haarwurzeln zu stärken und die Einwirkung des DHT auf die Haarwurzeln zu verringern.

für Fb Freunde: https://www.facebook.com/gesundwege/posts/1648013785434347:0?__mref=message_bubble

6) Bürste dein Haar täglich

Und massiere immer wieder sanft deine Kopfhaut, um die Durchblutung der Haarwurzeln anzuregen.Die Kopfhaut braucht deine Unterstützung. Es ist wirklich einfach eine Frage der guten Gewohnheit, vor dem Schlafengehen die Haare sanft zu bürsten und dann die Brennnesselwurzeltinktur ( gern eins zu eins gemischt mit Rosmarinöl ) in die Kopfhaut zu massieren. Rosmarinöl ist ein altbewährtes Haarstärkungsmittel.

Fazit

Hormonell bedingter Haarausfall ist kein unabwendbares Schicksal. Es gibt ganzheitliche, natürliche Möglichkeiten, den Prozess langsam zu stoppen oder sogar umzukehren. Einen Versuch ist es wert, auch wenn es ziemlich aufwändig erscheint. Ich habe dich hier mit einer Fülle der wichtigsten Informationen dazu versorgt und wünsche dir bei der Umsetzung viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Es lohnt sich, es anzugehen.

 

 

Hinweis:

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