Ich bin ein sehr großer Fan von grünem Gemüse, Blattsalaten und ganz besonders von den Vertretern der Kreuzblütengewächse- den Kohlarten. In meinem Lifestyle habe ich ihnen einen großen Raum gegeben, weil sie zu den gesündesten Gemüsesorten der Welt gehören, in vielen Klimazonen wachsen und ausgezeichnet schmecken.

Einige Ärzte empfehlen die Kreuzblütler zu streichen, wenn man unter einer trägen Schilddrüse leidet und man könnte den Eindruck gewinnen, dass mit den Gaben von L-Thyrosin und dem Verzicht auf Kohlgemüse sich die träge Schilddrüse wieder ankurbeln lässt.

Das funktioniert leider kaum, denn hier muss man etwas tiefer gehen und auch nach den Ursachen für den Rückgang der Schilddrüsenhormone schauen.

Die Schilddrüse (SD) kontrolliert unseren Stoffwechsel

Haben wir also ein SD Problem, dann werden nahezu an die einhundert verschiedenen Enzyme in unserem Körper nicht mehr gebildet oder aber geblockt.

Eine schwache Schilddrüsenfunktion zeigt sich unter anderem über folgende Symptome:

  • Ein hoher Cholesterinspiegel
  • Hohe Kälteempfindlichkeit
  • Körpergewicht steigt
  • Wenig Energie, Schlafprobleme
  • Haarverlust ( auch Augenbrauen)
  • Konzentrationsmängel, Kopfschmerzen und Migräne
  • Depressive Verstimmung

All diese Symptome und viele weitere werden durch Schilddrüsenhormone beeinflusst. Allerdings ist die Schilddrüse- wie alle unsere Drüsen- ein sehr sensibles Organ.

Wenn sie die Produktion der Hormone herunterfährt, liegt das nicht allein an einem möglichen Jodmangel. Diese Punkt ist nur ein Teil eines größeren Zusammenhanges.

Was die Schilddrüse in ihrer Funktion dämpft

Die SD reagiert sehr empfindlich auf Stress. Dieser Stress kann durch äußere Faktoren wie schlechte Lebensgewohnheiten, Arbeits- und Beziehungs- oder Trennungsstress, Schlafentzug oder Prüfungsstress entstehen oder aber durch inneren Stress.

Der innere Stress wird dabei auf einer biochemischen Basis erzeugt durch Nährstoffmängel wie Vitamin D3, K2 , Vitamin A oder Serotoninmangel

  • durch eine schwache Leber- und Gallenfunktion
  • durch eine Insulinresistenz und dem damit verbundenen zu hohen Blutzuckerstatus über einen langen Zeitraum hinweg (Prädiabetes)
  • durch diverse östrogenartige Stoffe in der Nahrung (wie in unfermentierten Sojaprodukten) , auch Giftstoffe wie in Plastik-Weichmachern und einer damit einher gehenden Östrogen-Dysbalance. Zu viel Östrogen drosselt die SD Funktion.
  • Hungerdiäten mit starker Kalorien Reduktion drosseln die Schilddrüse
  • und auch durch Jodmangel

Eine schwache oder kranke Leber führt zu Schilddrüsenproblemen

Kreuzblütler sind nicht umsonst die gesündesten Gemüse unserer Erde und werden sogar bei der Behandlung von Krebs erfolgreich eingesetzt. SIE HABEN EINE ENORME ENTGIFTUNGSFUNKTION!

Viele der Giftstoffe, welche wir über die konventionelle Nahrung aufnehmen, sind fettlösliche Stoffe. Dazu zählen Pestizide, künstlichen Zusatzstoffe in der Fertignahrung, in den chemischen Giftstoffen aus den Verpackungen, aus der Luftverschmutzung, den chemischen Haushaltsmitteln uvm.

All diese Stoffe wandelt unsere Leber mit Hilfe von Enzymen in vielen Teilschritten in für uns weniger schädigende, wasserlösliche Stoffe um.

Diese können dann leichter von unserem Körper über die Nieren, die Lunge oder die Haut ausgeschieden werden. Diese Prozesse nennt man Bio Transformation.

Aber wenn wir über lange Zeiträume- Jahre- diese Gifte konsumieren, erhöhen sich die umzuwandelnden Giftmengen in der Leber. Sie muss intensiver arbeiten und funktionieren und braucht immer öfter intensiven Support. (Darüber hinaus ist sie auch durch Stress, Alkohol und zu hohe Mengen Kohlenhydrate in der Nahrung zusätzlich gefordert.)

Dadurch wird auch die Anzahl der wasserlöslichen Giftstoffe im Blut erhöht, welche zur Ausscheidung gelangen sollen. Dieser Anstieg kann schnell Krankheitssymptome verursachen und wir fühlen uns schwach und schlecht. Diese Stoffe können so vermehrt auch in die Schilddrüse, in die Brust und in andere Gewebe wandern und dort ernsthafte Erkrankungen und Autoimmunreaktionen auslösen, auch Krebs verursachen.

Kreuzblütler unterstützen unsere Leber bei der Entgiftung und unterstützen aktiv eine natürliche Östrogen-Balance

Kreuzblütler und mit ihnen der Kohl unterstützen im hohen Maße die Entgiftungsfunktion der Leber und stellen eine Balance zwischen Entgiftung und Ausscheidung her.

Somit sind sie unentbehrlich bei der Verbesserung der Beschwerden, weil der Körper Dank ihrer Wirkung weniger belastet wird.

Kreuzblütengewächse schützen uns vor den negativen Auswirkungen der östrogenartigen Belastungsstoffe (wie BPA oder unfermentierte Sojaprodukte)  und helfen dabei, diese aus dem Körper zu bringen. Das hat einen positiven Effekt auf die eigene Östrogen-Balance.

Reichlich Kreuzblütler zu essen bringt also die Schilddrüse nicht in Bedrängnis, erst recht nicht, wenn du zur Sicherheit noch zusätzlich Kelp oder andere Meeresalgen in deine Ernährung mit einbaust.

Kreuzblütler wie Brokkoli, Grünkohl und Rettich gehören zu den stärksten Superfoods der Welt

Viele von ihnen enthalten jede Menge Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K und Bitterstoffe. Kohl ist gut fürs Herz, für das Gehirn, die Muskeln, die Magenschleimhaut und gut gegen das Leary Gut Syndrom.

Weißkohl Saft wird zur Therapie von Magengeschwüren und Sodbrennen eingesetzt.

Viele Sorten wie Meerrettich oder Brokkoli Sprossen enthalten besonders viele Schwefelstoffe, welche eine starke Entgiftungsfunktion haben und ebenso gut tief sitzenden Schleim aus Bronchen und Lunge lösen können. Sie sind so stark und wirksam, dass namenhafte Chemiekonzerne auf diese Pflanzen Patente durchgesetzt haben.

Grünkohl und Pak Choy sind hervorragende Sorten für die Augengesundheit und alle zusammen spenden eine Menge Enzyme, Mikronährstoffe und Mineralstoffe, welche helfen, unser Drüsensystem gesund zu erhalten.

Welche Gründe gibt es, Kohl nicht oder wenig zu essen?

Wenn du eine Kreuzblütler-Allergie hast, ist Kohl für dich verboten.

Es gibt aber auch ca. 20 Prozent von uns, welche ohne allergische Reaktion große Schwierigkeiten haben, rohe Kohlsorten zu verdauen. Das liegt an dem zu hohen Ballaststoffanteil, welcher die Darmflora überfordern kann und dann zu starken Blähungen, Schlafproblemen und Verstopfung führen kann.

In diesem Fall ist es ratsam, den Konsum drastisch herunter zu fahren und auf Salate, Spinat und ganz kleine Mengen von Kohl auszuweichen. Über einen längeren Zeitraum kann man dann die überforderten Darmbakterien mit einer vorsichtigen Steigerung der Kohlmenge dazu bringen, sich an die Aufspaltung der neuen Art und Mengen an Ballaststoffen zu gewöhnen.

Hinweis:

Alle Links in diesem Beitrag sind Affiliate Links und führen zu Produkten, denen ich vertraue. 

Haftungsausschluss:

Die Informationen auf dieser Webseite und in den Artikeln werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschließlich als Informationsquelle für Interessierte gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Die Informationen stellen auf keinen Fall einen Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder sonstige nach deutschem Recht zugelassene Heilpersonen dar. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultiere bitte deinen Arzt oder Heilpraktiker.