Wenn du Osteoporose bescheinigt bekommen hast, ist nicht unbedingt Kalziummangel die Hauptursache.

Wir alle bekommen im Normalfall genügend Kalzium über die Nahrung selbst, wenn wir keine Milchprodukte konsumieren. Besonders, wenn wir der gesunden Form der Keto folgen, ist Kalziummangel kein Thema. Aber woher kommt dann Osteoporose?

Die Knochendichte ist besonders gefährdet, wenn wir Frauen in die Menopause gehen. Das zeigen viele Studien doch dagegen lässt sich etwas tun.

Keine Kalziumsupplemente

Kalzium einfach zu supplementieren ist nicht die beste Idee, solange wir alle anderen Punkte nicht zuvor abgecheckt haben. Dazu zählt vor Allem der Vitamin D Haushalt. Gerade jetzt in der Winterjahreshälfte ist die Sonneneinwirkung auf unsere Haut nahezu bei Null. Wir sind also dazu aufgefordert, Vitamin D aus anderen Ressourcen zu bekommen. Vitamin D sorgt für eine bis zu 20fache Kalziumaufnahme, was uns sicherstellt, dass wir nicht auf Supplement Kalzium zurückgreifen brauchen. Vitamin D ist ein hormonähnliches Vitamin mit einem großen Anteil an unserer Knochengesundheit!

Vitamin D3 und K2

Wenn wir jedoch Vitamin D3 ohne das wichtige Vitamin K2 supplementieren, dann verstärken wir das Problem, welches fast alle älteren Menschen sowieso schon haben: Kalzium lagert sich vermehrt in den Geweben an und dort gehört es nicht hin. Nur maximal 1% des Körper Kalziums befindet sich außerhalb der Skelettmuskulatur bei einem gesunden Menschen und hierbei ist unser Körper sehr sensible. Sobald das Kalzium in den Geweben steigt, entstehen alle möglichen Gesundheitsprobleme, die bis zu Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu Diabetes oder chronische Entzündungen führen kann.

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Das Vitamin K2 ist in der Lage, Kalzium aus den Geweben schrittweise zu lösen und – wenn die anderen Parameter auch stimmen- wieder in die Knochenstruktur zu integrieren. Vitamin K2 befindet sich neben den tierischen Produkten aus grasgefütterter Weidehaltung besonders im grünen Blattgemüse und Blattgrün.

Als Supplement ist es in der MK7 Qualität zu empfehlen.

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Osteoklasten und Osteoblasten

Der Knochenaufbau erfolgt durch sogenannte Osteoblasten und der Knochen(-substanz)abbau durch Osteoklasten.

Bei dem Eintritt in die Meno verringert sich der Östrogenspiegel dramatisch, weil die Ovarien- unsere Sexualdrüsen- ihren „Dienst“ einstellen. Bei einer gesunden, vitalen Frau übernehmen die Aufgabe der Östrogen Produktion im geringeren Maße die Nebennieren. Unsere Nebennieren jedoch können dies nur im spürbaren Maße übernehmen, wenn wir nicht unter chronischem Stress leiden. Bei zuviel Stress über lange Zeit wird sehr viel Kortisol ausgeschüttet und die Nebennieren können geschwächt werden. In diesem Falle können sie den Ausfall des Östrogens durch die Ovarien nicht gut ausgleichen und es kommt zum Knochensubstanz Abbau.

Warum ist das so?

Weil sowohl Östrogenmangel als auch Kortisol die Osteoklasten fördern und die Osteoblasten hemmen. Vitamin K2 dagegen fördert die Osteoblasten.

Für die Knochengesundheit braucht es auch Magnesium

Magnesium reguliert den Kalziumtransport im Körper. Sind wir in einem Magnesium Mangel, kann Kalzium an falscher Stelle im Körper „stecken bleiben“. Magnesium und Kalzium bilden sogenannte Antagonisten. Sie arbeiten wie Yin und Yan miteinander. Kalzium ist für die Erregung der Zellen verantwortlich, Magnesium für die Entspannung. Kalzium sorgt für Muskelkontraktion, Magnesium für die Muskelentspannung. Magnesium lässt das Blut besser fließen und vieles mehr.

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In einer Studie wurde gezeigt, dass mit entsprechender Magnesium Supplementierung Frauen über zwei Jahre ihre Knochensubstanz signifikant verbessern konnten gegenüber der Kontrollgruppe ohne zusätzliches Magnesium.

Was können wir tun?

Das Thema ist weitaus komplexer, als ich es hier dargestellt habe aber es gibt einfache Regeln, die uns darin unterstützen können, dass wir im Alter weniger Knochensubstanz verlieren.

  1. Ernähre dich ganzheitlich von frischen Lebensmitteln ohne Zutatenliste
  2. Gehe sooft es geht ins Sonnenlicht mit nackter Haut
  3. Supplementiere Vitamin D3 und Vitamin K2 – besonders in den Wintermonaten
  4. Nehme täglich ein Magnesium Supplement- am besten einen Magnesium Komplex wegen der besseren Resorption
  5. Bewege dich täglich, damit deine Osteoblasten angeregt werden

 

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Quellen zum Vertiefen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15956003/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5620030/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4491294/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6276611/#b6-cia-13-2443

Calcium Scoring Österreich: https://www.dzu.at/de/kalzium-scoring

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