Wenn du nicht genau weißt, ob du ein Lipödem hast und an wen du dich wenden solltest, dann ist dieser Beitrag für dich. Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, die sich durch unverhältnismäßig großes Wachstum des Fettgewebes an den Beinen, den Hüften und dem Gesäß bemerkbar macht.

Im weiteren Verlauf können auch die Oberarme involviert werden, wogegen der Rumpf schlank bleibt. Bei Kombination von Lipödem und Adipositas ist allerdings auch der Rumpf betroffen.

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Seit meiner Jugend bemerkte ich meine Beine waren anders

Wenn du dir nicht sicher bist, ein gutes Anzeichen für ein eventuelles Lipödem kann sein, dass du schon seit deiner Kindheit etwas dickere Knie oder Oberschenkel hattest als deine Freundinnen in der Klasse. Bei mir kam das Lipödem zusammen mit der Pubertät, was ebenfalls ein Merkmal ist. Ebenso kann es mit der Schwangerschaft oder der Menopause sichtbar werden. Dies bedeutet, dass Lipödem in Verbindung mit einer hormonellen Umstellung in Erscheinung treten kann und dass es einen Bezug zum Stoffwechsel hat.

Die wichtigsten Symptome für ein Lipödem

Ein Lipödem bekommen nur Frauen. Wer ein Lipödem hat, fühlt oft Spannungen in den Beinen, eine Schwere und bekommt schneller blaue Flecken. Das Lipödem zeigt sich mit knubbeliger Hautstruktur und im weiteren Verlauf erscheint Cellulite. Oftmals sind die Kleidergrößen für Oberteile um 2-3 Nummern kleiner als die Unterteile. Hosen passen kaum über den Po aber sperren im Rücken.

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Bei wem kannst du dir eine sichere Diagnose holen?

Der Facharzt für dieses Thema nennt sich Phlebologe. Er kann dir eine gesicherte Diagnose stellen und hat auch einige Therapieansätze für dich parat. Da jedoch die Medizin noch nichts genaues zu den Ursachen weiß, haben diese Therapieformen einen ausschliesslich symptomatisch verbessernden Charakter. Das bedeutet, trotz der Therapien kann es sich nicht bessern, nur die Alltagslast etwas erleichtern und man muss stets „in Behandlung“ bleiben. Lymphdrainagen, Stützstrumpfhosen und auch die Liposuktion verschaffen eine momentane Verbesserung. Sie reduzieren den Lymphstau und bei Letzterem verlieren die Beine auch an Masse und gewinnen an Form . Dies ist für die Frauen eine große Erleichterung.

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Allerdings schaffen Operationen und Absaugungen auch Verletzungen der Nerven, Blutgefässe und Lymphbahnen, so dass sich in diesen Bereichen Narbengewebe bildet. Narben sind unflexibles Gewebe, welches im späteren Verlauf zu einer verstärkten Dellenbildung beitragen kann, denn die Stauungen werden ja nicht geheilt.

Die seelische Last

Seitdem ich denken kann, mochte ich meine Beine nicht. Ich schämte mich, wollte keine Kleider und Röcke tragen und wurde Meisterin darin, mir als Jugendliche die Hosen von der Stange im Bund abzunähen, dass sie einigermaßen passten. So geht es den meisten von uns. Dazu kamen meine Diätversuche, meine Fastenversuche und meine Selbst-Verurteilungen. Es lag mir auf der Seele: ich nahm an, ich bin einfach zu dumm oder zu faul und habe deshalb diese Beine. Ich war frustriert und irgentwie immer etwas traurig, weil ich nie unbefangen sein konnte. 

Heute in der Arbeit mit den Frauen erkenne ich viel von dem Leid und der Frustration wieder, die auch ich ertrug. Aber heute kenne ich einen ganzheitlichen und nachhaltig wirksamen Weg heraus!

Mein gesunder Weg aus dem Lipödem

Wegen einer großen Operation an der Wirbelsäule und einem Ganzjahres Aufenthalt im Spital in meiner Jugend, hatte ich eine ausgewachsene Angst vor Ärzten entwickelt. Aus diesem Grund war ich ausschliesslich darauf fokussiert, einen eigenen , nachhaltigen und alternativen Weg zu suchen, mein Lipödem zu reduzieren. Darüber kannst du alles in meinem Buch „(M)ein gesunder Weg aus dem Lipödem“ erfahren. Es ist nicht ganz leicht aber mit diesem Weg habe ich es geschafft, nicht nur das Lipödem zu stoppen, sondern tatsächlich auch das Lipödem Fett deutlich zu reduzieren. Heute bin ich 54 Jahre alt, habe meine Idealfigur, bin gut muskulös und habe einen normalen Körperfettanteil von 22%. Dass es funktioniert, haben inzwischen auch andere Frauen gezeigt, die meinem Weg gefolgt sind.

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Du kannst etwas tun: sowohl über die Medizin als auch selbst. Lass dir die Diagnose geben, lass dir Stützstrümpfe für die Erleichterung im Alltag verschreiben, lass dir manuelle Lymphdrainage verschreiben und geben und dann… werde selber aktiv und starke deinen pro aktiven Weg. Suche dir ein Vorbild, einen Experten, der deine Probleme gut kennt und selbst in diesem Bereich erfolgreich wurde und dann warte keinen Tag länger. Das Leben findet heute statt und es ist zu kostbar, um traurig zu sein, sich zu verstecken und sich seine Lebensfreude zu rauben. Du bist viel stärker als du glaubst. Finde es heraus!

Deine

Hier findest du mein Video zum Thema:         

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