In einer Zeit, als es noch keine Abgase, keine elektromagnetische Strahlung, keine Industrie- oder genmanipulierte Nahrung und kaum Stress gab aber dafür mineralstoffreiches, vitaminreiches Essen und viel Bewegung an sauberer Luft, lebten wir in der Säure-Base Balance.

Diese Balance ist ebenso direkt verbunden mit:

  • der Ausscheidungskapazität unserer Entgiftungs-Organe,
  • der Sauerstoffsättigung unserer Zellen und
  • dem Grad an persönlichem Stress.

  1. Erhöhte Säurebelastungen fordern den Ausscheidungsorganen erhöhte Leistungen ab

Neben der Zusammensetzung der heutigen Ernährung von schwacher Nährstoffdichte und hohem Ballaststoffanteil auf hohe Nährstoffdichte und geringen Ballaststoffanteil, essen wir meistens viel zu schnell, kauen zu wenig, essen wir zu viel oder auch zu spät. Unsere Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren, Magen, Darm und Haut müssen ihre Arbeit an diese geänderten Verhältnisse versuchen, anzupassen.

Dabei entstehen häufig „Vitalstoff-Engpässe“ Fehlverdauungen, Überlastungen und energetische Abwärtskurven.

Was passiert…

Im Darm ? Unsere Bakterien werden wegen der schlechten Zusammensetzung und der mangelnden Zerlegung der Nahrung durch ungenügendes Kauen, massiv gestört und durch ungünstige, Säure liebende Pilze ersetzt.

Auch unsere Haut als flächenmäßig größtes Ausscheidungsorgan, wird mit säurehaltigen, chemischen Pflegemitteln oft in der Ausscheidung von Säuren blockiert.

Dazu kommen die Belastungen durch Impfstoffe, Medikamente und Amalgamfüllungen, die ihren Teil dazu beitragen, dass unsere Ausscheidungsorgane die Säuren nicht mehr richtig fortbringen können.

Die Leber erhält bei zunehmender Säure- und Giftstoff-Last immer weniger wichtige Nährstoffe und Sauerstoff, um leistungsstark zu bleiben.

Unsere Nieren sind in Daueralarm und produzieren vermehrt Pufferstoffe (Bicarbonat), um sich selbst vor der Schärfe der Säuren zu schützen. Sind ihre Kapazitäten erschöpft, reduzieren sie die Ausscheidung und leiten die Säuren in weniger durchblutete Regionen um (Bindegewebe) um.

Es kommt zu den bekannten Symptomen einer Disbalance wie beispielsweise Gereiztheit, schlechte Stimmung, Schlafstörungen, Blähungen, Tages- Müdigkeit, Ödemen, Haarausfall oder Ekzemen, die durch ein solches Szenario entstehen.

  1. Übersäuerung durch Sauerstoffmangel in den Zellen

Wir haben ein ausgeklügeltes Sauerstoff-Transportsystem – unsere roten Blutkörperchen. Es funktioniert perfekt in leicht basischer Umgebung bei einem Blut ph Wert von ziemlich genau 7,32- 7,36. Dabei ist es so, dass die Aufnahme des Sauerstoffs ins Blut nur in diesem schmalen Toleranzbereich optimal funktioniert.

Verschiebt sich- aufgrund der Übersäuerung der Gewebe die ph Wert Differenz, wird es für das Blut immer schwerer, den Sauerstoff an die Zellen abzugeben. So wird zwar im Blut eine ausreichende Sauerstoffsättigung angezeigt, jedoch leiden die Zellen unter Sauerstoffmangel. Je weiter diese Schere sich öffnet, umso weniger Sauerstoff erreicht die Zellen, die in einem „sauren“ Meer schwimmen ( übersäuertes Bindegewebe).

Im Umkehrschluss sammelt sich immer mehr Kohlendioxid im Bindegewebe an, denn die sauerstoffbeladenen Hämoglobine können nun weniger CO2 aufnehmen. Der  ph Unterschied zwischen Blut und Geweben wird grösser und je größer er wird, umso weniger Sauerstoff erreicht die Zellen. Das Co2 verbleibt immer mehr im Bindegewebe und lässt den ph Wert sinken. Die Balance ist gestört denn im Blut befindliches Co2 könnte den ph Wert zwischen Blut und Geweben wieder ausgleichen, so dass wieder vermehrt Sauerstoff an die Zellen abgegeben werden könnte und CO2 abtransportiert.

(Siehe auch den Artikel : Lebst du in einem Sauerstoff Defizit)

Wir atmen beim langem Sitzen zu flach, zu sehr mit dem Brustkorb und zu wenig mit dem Zwerchfell. Dabei leiden wir an Bewegungsmangel und gleichzeitig sind unsere Organe – auch unser Gehirn- Sauerstoff mangelversorgt.

Mit gezielten Pneumobalance Atemübungen und täglicher Bewegung an frischer Luft lässt sich die Sauerstoffunterversorgung positiv beeinflussen und damit gleichzeitig einen förderlichen Effekt auf die Säure Base Balance erzielen.

  1. Eine negative Lebenseinstellung, Stress und nervliche Belastungen haben einen schlechten Einfluss auf die Säure Base Balance

Man glaubt nicht, wie stark die Säure- Base Balance auch von einer persönlichen, optimistischen Lebenseinstellung, einer aktiven Lebensführung, Liebesglück und einem erfüllten Leben mit einem wohltuenden, sozialen Umfeld und guten Freunden, abhängt.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: von Herzen glückliche Menschen bleiben vergleichsweise länger von den Folgen einer Übersäuerung verschont, auch wenn sie sich einige „Ernährungs-Sünden“ leisten und keinen so optimalen Lebenswandel führen.

Dagegen können sehr bewusst ernährte und achtsam auf sich fokussierte Menschen mit einem sehr disziplinierten Lebenswandel trotz allem unter den Folgen einer Übersäuerung leiden, wenn sie hauptsächlich ängstlich, misstrauisch, pessimistisch, vereinsamt oder verbittert und frustriert durchs Leben gehen. Diese emotionalen „Wellen“ erzeugen eine stete Anspannung, welche wiederum Säuren produzieren,welche die strengen Bemühungen um einen gesunden Lebenswandel und eine optimierte Ernährung vermindern. Doch der Einfluss geht noch über das rein Physische hinaus….

Fazit:

Es gibt weitere, entscheidende Faktoren, die unsere Säure-Base Balance ebenso stark beeinflussen, wie die Auswahl und die Qualität unserer Nahrung. An dieser Stelle den für meine Kunden und Kundinnen individuellen Status zu ermitteln und ihnen einfühlsam und zielgerichtet -auch in Sachen gesunder Lebensführung -beratend zur Seite zu stehen, sehe ich als einen wesentlichen Teil meines ganzheitlichen Coachings an.

Hinweis:

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