Über diese Pflanze der Ingwergewächse kann man ein ganzes Buch schreiben und würde nicht fertig werden, ihr vollkommen zu entsprechen.
Kurkuma als Heilpflanze ursprünglich aus Indien kommend, wurde sie schon vor Jahrhunderten ebenso in die japanische, chinesische und thailändische Heilkunde aufgenommen.
Von der Weltgesundheitsorganisation wurde Kurkuma offiziell als Heilmittel anerkannt.
Mindestens 90 bekannte medizinische Wirkstoffe des Kurkuma
machen diese Wurzel zu einem interessanten und wichtigen Schatz in unserem gesunden Lifestyle.
Einige davon sind
die Kurkuminoide: sie sind für die gelbe Farbe verantwortlich und sollen die Kommunikation zwischen den Zellen verbessern. Das kann sich auch positiv auf Autoimmunerkrankungen auswirken
Atherische Öle: besonders die Terpene Cineol und Borneol aber auch weitere…
Carotinoide: sie stärken unsere Immunabwehr und liefern den Grundstoff für die Umwandlung in Vitamin A (deshalb ist die Einnahme mit fetthaltigen Nährstoffen so wichtig)
Mineralstoffe: hier zeigt die Wurzel auch ihre ganze Kraft, indem sie uns mit so wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen wir Mangan, Zink, Selen, Chrom, Kalium, Kalzium und Phosphor versorgt.
Weitere Phytostoffe: wie Kaffeesäure, Linalool, Zimtsäure, Cumarinsäure, Vanillinsäure und viele mehr….die in ihrem Verbund für die außergewöhnliche Kraft der Wurzel mit verantwortlich sind
Vitamine: pro Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E sowie Vitamin B1-3 allerdings ist hier anzumerken, dass diese Vitamine eher in der frischen Wurzel wirksam werden können als im Pulver. Die Vitamine B und C sind lagerungs-, luft- , licht- und hitzeempfindlich.
So kommt es bei der Verwendung vom Vollsprektum Pulver zu schätzenswerten Synergieeffekten, weil die Inhaltstoffe wunderbar miteinander harmonieren.
Kurkuma löst sich gut in Fett, jedoch nicht in Wasser. Deshalb sollte die Verwendung immer mit einem fetthaltigen Medium erfolgen. Bestes Beispiel hierfür ist die berühmte Golden Milk. Mit dieser Eigenschaft wirkt Kurkuma ebenso als aktiv gegen Bakterien, Erreger und Viren wie auch als Fettlöser selbst und kann arteriosklerotische Ablagerungen helfen, zu lösen.
Weitere Anwendungsbeispiele für Kurkuma können sein:
Atemwegserkrankungen
Depressionen
Gallen- und Leberbeschwerden
Ekzemen
Diabetes
Müdigkeit und Erschöpfung
Sehr niedriger Stoffwechsel und Gewichtszunahme
Unkontrolliertes Zellwachstum – Krebs
Immunabwehrschwäche
Verdauungsbeschwerden
Schwarzer Pfeffer in Kombination mit Kurkuma
Um die Wirksamkeit des Kurkumas zu verstärken, ist die kombinierte Einnahme von schwarzem Pfeffer wichtig. Das in ihm enthaltene Piperin- ein Alkaloid, welches auch für die Schärfe des Pfeffers verantwortlich ist- lässt unseren Körper auch die die Wirkstoffe des Kurkumas aufnehmen, welche nicht fett- oder wasserlöslich sind , die Kurkumidoide. Sie lösen sich ausschließlich in Aceton oder Ethanol und deshalb ist der schwarze Pfeffer der Begleiter für die Einnahme von Kurkuma.
Einnahme und Dosierung
Um von den Vorzügen des Kurkumas als Heilmittel profitieren zu können, ist eine längerfristige Einnahme erforderlich.
Dabei gibt es einen Unterschied zwischen dem Pulver aus den Rizomen , der frischen Wurzel und dem Extrakt des Wirkstoffs Curcumin aus den Rizomen.
Die Dosierangaben schwanken zwischen 1,5 und 13 g pro Tag – bezogen auf das Pulver der ganzen Wurzel, welches wir auch als Gewürz kennen und schätzen.
Bei der Verwendung von Gewürzkurkuma ist auch die Gefahr einer Überdosierung geringer, weil hier das umfangreiche, gesamte Spektrum an Inhaltstoffen zum Tragen kommt, welche für unseren Körper besser verwertbar sind, als ein Extrakt allein.
Ich halte mich hier an die Empfehlung zur Erhaltung des aktiven Zellschutzes 3g – das entspricht einem Teelöffel voll- kurmässig für einige Wochen pro tag einzunehmen und dann wieder eine Pause zu machen.
Bei Erkrankungen des Darms , Entzündungen der Haut oder Augen, bei Rheuma oder Arthritis kann die Dosis auch auf 5g pro Tag erhöht werden.
Zu möglichen Nebenwirkungen
Obwohl oder gerade weil Kurkuma so viele Wirkstoffe enthält, sind Nebenwirkungen nicht immer auszuschliessen allerdings bei einer reinen Vorsorgeeinnahme kaum zu beobachten.
Wer allerdings Kurkuma zu therapeutischen zwecken einnimmt, könnte auch- aufgrund der Erkrankung und der höheren Dosis- Nebenwirkungen spüren, besonders, wenn die Tageshöchstdosis überschritten wird. Deshalb ist eine Behandlung immer mit einem Arzt des Vertrauens abzusprechen. Solche Nebenwirkungen können sich in Durchfall, Erbrechen und Übelkeit zeigen.
Allerdings existieren auch Warnungen, von der Einnahme vor Kurkuma gänzlich abzusehen, weil in diesen Punkten die Beweislage der Unschädlichkeit bisher nicht ausreichend bewiesen wurde. Dazu zählen:
Galle- und Lebererkrankungen- auch bei Gallensteinen, für Kleinkinder, Schwangere und Stillende, Bei Personen mit Erkrankung der Milz oder des Knochenmarks (Blutbildung).
Die Kurkuma Pflanze selbst angebaut
Zunächst einmal: die ganze Pflanze ist essbar, allerdings liegt der wirkliche, gesundheitliche Schwerpunkt auf den Wurzelrizomen. In Naturkostläden oder beim Biohändler kann man manches Mal frisches Kurkuma finden. Dann steht dem Eigenanbau nichts mehr im Wege.
Im Frühjahr frische Rizome in die Erde gebracht, kann man im Frühsommer schon die schönen lanzenartigen, großen Blätter bewundern. Die Kurkuma Pflanze bildet einen Scheinstamm, an dem sich die Blattscheiden entwickeln und sie kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen.
Wenn man Glück hat, und sie einen sonnigen Platz bekommt und dabei schön feucht gehalten wird, bekommt sie wunderschöne weiß-rosa bis zart lila farbene Blüten. Da sie eine Sumpfpflanze ist, braucht sie dringend genügend Feuchtigkeit des Bodens.
Im Kübel gezogen, liebt sie ein Erde-Sand Gemisch mit unterster Tonkugelfüllung für die Speicherung von Feuchtigkeit nach Bedarf.
Als Dünger in der Wachstumsphase liebt sie besonders Guano oder biologischen Flüssig- Volldünger. Schädlinge haben bei ihr kaum eine Chance, nur Nährstoffmängel, Wasserknappheit und Fäulnässe kann sie nicht vertragen.
Im Herbst, wenn die Temperaturen unter 10 Grad fallen, zieht sie sich in die Wurzeln/ Rizome zurück. Dann ist auch die beste zeit für die Ernte.
Ein großes Kurkuma Rizom bringt viele kleine Rizome hervor, die sich im kommenden Jahr für die Weitervermehrung eignen. Dazu kann man sie in trockener Erde bei mäßigen Temperaturen überwintern. Leider ist sie nicht winterhart und verträgt keine Temperaturen unter 10 Grad.
Hinweis:
Vorschriftsmäßig weise ich darauf hin, dass viele Methoden der Naturheilkunde, der Energieheilkunde und der biologischen Medizin im streng naturwissenschaftlichen Sinne nicht bewiesen sind und deshalb von der klassischen, konventionellen Schulmedizin nicht anerkannt werden.
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