Die Kohlernte hat begonnen, welch ein Glück für uns. Weißkohl ist ein echtes „Superfood“. Er besitzt wertvolle Inhaltsstoffe, die uns bei der Entgiftung, Körperfett Reduzierung und bei der Kräftigung unserer Organe und Drüsen unterstützen.
So zum Beispiel die Vitamine A, B Komplex, C, D, E und K, Senfölglykoside, Eisen, Kupfer, Fluor, Mangan, Zink, Natrium, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Jod, S-Methylmethioninsulfoxid.

Aufgrund dem Zusammenwirken dieser Inhaltsstoffe ist der Weißkohl für uns auch als schmerzstillend, entzündungshemmend, entgiftend und abwehrsteigernd bekannt. Außerdem sollen die Weißkohlblätter ein so genanntes Anti-Ulkus-Vitamin (Methiosulfoniumchlorid) enthalten, durch das der Kohlsaft die Magenschleimhaut vor dem Angriff der Magensäure schützen und der Bildung von Magengeschwüren entgegenwirken kann. Deshalb wird bei sämtlichen Magenproblemen sehr gern frisch gepresster Weißkohlsaft empfohlen, ½ l über den Tag eingenommen.

Weißkohl hilft mir ganz wesentlich, im Winter eine schlanke Linie zu behalten. Ich liebe ein sehr einfaches Gericht, indem ich ihn hobele und kurz in heißem Kokosöl anbrate. Der Kohl bekommt einen sehr milden Geschmack und ich mag dieses einfache Gericht gern allein für sich essen und brauche nichts dazu, weil es mir so schmeckt. Kohl verbraucht für seine Verdauung mehr Energie, als er liefert und dabei schenkt er uns so viele Vitalstoffe.

Doch ich möchte die Vorteile des Weißkohls mit den Vorteilen der Fermentierung verbinden und heute mein eigenes Sauerkraut herstellen. Dazu ist nun endlich mein Gärtopf eingetroffen. Mit ihm habe ich die Möglichkeit, eine größere Menge Sauerkraut selbst herstellen. Sauerkraut verbindet die Vorzüge des Weißkohls mit den probiotischen Eigenschaften der Fermentierung und wertet somit das Kraut noch für die Verdauung auf, denn die Milchsäurebakterien unterstützen die Darmflora und machen das Kraut für uns leichter verdaulich. Ein weiterer Punkt ist…: Sauerkraut ist lange haltbar.
Hast du Lust bekommen, auch zu probieren, wie es funktioniert, dein eigenes Sauerkraut wie vor hundert Jahren herzustellen, dann lass dich inspirieren. Es ist ganz einfach.

Was du brauchst:

  • Ein großes Glas oder einen Gärtopf mit Beschwerungssteinen
  • Einen Krautstampfer
  • Einen Krauthobel bzw. Gemüsehobel
  • Stein-oder Meersalz
  • Kümmel
  • Einen schönen Weißkohlkopf

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So wird´s gemacht:

Ich lege mir alles gut zurecht. Auch eine Küchenwaage ist recht hilfreich, weil die Grundformel lautet: auf 1kg Kraut 25 g Salz (das sind ca. 2 Esslöffel ).

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Den Kohlkopf halbiere, viertele und dann achtele ich. Diese Achtel hoble ich in eine große Schüssel. Weil ich selbst keine so große Schüssel habe, mache ich alles per Kilo. Ich hobele also ein Kilo Kohl in die Schüssel, füge 1 gestrichenen Esslöffel gemörserten Kümmel hinzu und 2 El. Salz und beginne dieses Kraut in der Schüssel zu stampfen.

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Es braucht ca. 10 min, damit das gehobelte Kraut soweit zerstoßen ist, dass es gut saftet und alles gut vermischt und verdichtet ist.

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Dann fülle ich es in den Gärtopf. Das mache ich mit jedem weiteren Kilo solange, bis der Gärtopf soweit gefüllt ist, wie ich es gern hätte. Maximal bis 2 cm unter dem Rand. Nun beschwere ich das Kraut mit den Beschwer Steinen und klebe einen Zettel mit dem Erstellungsdatum auf den Topf.

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Jetzt kann er in eine ruhige Ecke gestellt werden, wo er die nächsten 3-6 Wochen vor sich hin fermentieren kann. Je länger er steht, umso saurer wird das Kraut, welches entsteht. Ab und zu ist es von Vorteil, wenn einmal der Deckel gelüpft wird, um die Gase entweichen zu lassen und vielleicht, um zu kosten, ob es geschmacklich schon genügt.

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Sauerkraut kann auf verschiedene Weise gewürzt werden. Neben dem Kümmel, der eine Hilfe bei der Verdauung darstellt, kann es auch mit Wachholderbeeren, Lorbeerblättern und einer Jalapeno Schote oder Senfkörnern angesetzt werden. Auf diese Weise kannst du dein Kraut mit einer persönlichen Note versehen. Viel Freude beim Nachmachen :-).

 

Hinweis:

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