Bist du ein Kaffee Liebhaber / eine Kaffee Liebhaberin wie ich? Nun, dann wird dich dieser Beitrag bestimmt interessieren. Kaffee hat einige ganz wunderbare Eigenschaften.
Es wurde in der Vergangenheit zu Unrecht dämonisiert, ist aber tatsächlich sehr gesund.
Kaffee ist eine der Hauptquellen von Antioxidanzien in der westlichen Ernährung.
Es ist auch mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden, darunter mit einem verringerten Risiko für Typ-2-Diabetes und Lebererkrankungen, wie die Leberzirrhose. ( siehe Studien am Ende)
Kaffee trinken wird sogar mit einer 20-30 prozentig verlängerten Lebensspanne in Verbindung gebracht. (siehe unten)
Kaffee mobilisiert Fette im Körper
Koffein stoppt die Deaktivierung der hormonsensitiven Lipase, ein Enzym, welches für die Entlassung der Fettmoleküle aus dem Speicherfett verantwortlich ist. Somit sorgt er für die Fettverbrennung. Gleichzeitig ist jedoch auch beobachtet worden, dass Kaffee kurzzeitig den Blutzucker anhebt, weil Koffein den Körper stimuliert, rascher Muskelspeicherzucker ins Blut abzugeben.
Dies ist jedoch nur eine kurzfristige Angelegenheit.
Mein Körper produziert Ketone, besonders, wenn er sich schon länger in Ketose befindet. Im Langzeiteffekt zeigt sich, dass das Trinken von ca. 3 Tassen Kaffee am Tag einen deutlichen Anstieg der Ketone Produktion bewirkt. Tests haben gezeigt, dass Kaffee mehr als 80 Prozent höhere Ketone-Produktion stimuliert.
Sogar bei Personen, die sich gar nicht ketogen ernähren geschieht dies in gewisser Weise. Es ist auf die Fettmobilisierung zurückzuführen und in Studien nachgewiesen worden. Allerdings kann diese Eigenschaft nur wirken, wenn der Kaffee ohne Zucker , Milch(zucker) und andere Kohlenhydrate wie Gebäck oder Schoggi konsumiert wird.
Interessant, nicht wahr?
Sind drei Tassen Kaffee am Tag nicht zu viel?
Nach Aussagen von Experten der Mayo Klinik gelten bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag als sicher.
Es gibt noch eine andere Seite der Medaille- wie fast immer. Ein hoher Kaffee Konsum erhöht den Adrenalin Spiegel, was wiederum dazu führt, dass sich Stress im Körper ausbreiten kann. Adrenalin weitet die Adern. Das führt zu einer verstärkten Durchblutung – auch und vor allem des Gehirns. Nun kann es bei einem andauernden erhöhten Kaffee Konsum zu einem Gewöhnungseffekt führen: der Schlaf (aufgrund des angesammelten Stresses) wird immer schlechter und es gesellen sich Kopfschmerzen hinzu.
Das kommt daher, dass es zu einer gewissen „Koffeinresistenz“ kommen kann, so dass für den gleichen Effekt immer mehr Koffein nötig wird. Die Blutgefäße ziehen sich schneller wieder zusammen und können dadurch Kopfweh verursachen.
Kaffee enthält viele verschiedene Stimulanzien
Einige von ihnen können den Stoffwechsel beeinflussen:
- Koffein: Das Haupt Stimulanz im Kaffee.
- Theobromin: Die Haupt Stimulanz im Kakao; auch in kleineren Mengen in Kaffee gefunden
- Theophyllin: Eine weitere Stimulanz, die sowohl in Kakao als auch in Kaffee vorkommt. Wurde zur Behandlung von Asthma angewendet.
- Chlorogensäure: Eine der wichtigsten biologisch aktiven Verbindungen in Kaffee; kann dazu beitragen, die Aufnahme von Kohlenhydraten zu verlangsamen
Das wichtigste davon ist Koffein, das sehr wirksam ist und gründlich untersucht wurde.
Koffein hat Einfluss auf das Gehirn, indem es die Wirkungen eines hemmenden Neurotransmitters namens Adenosin blockiert.
Durch die Blockierung der hemmenden Wirkungen von Adenosin erhöht das Koffein die neuronale Zündung im Gehirn und die Freisetzung anderer Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin.
Viele kontrollierte Studien haben die Auswirkungen von Koffein auf das Gehirn untersucht und gezeigt, dass Koffein die Stimmung, Reaktionszeit, Gedächtnis, Wachsamkeit und allgemeine Gehirnfunktion vorübergehend verbessern kann.
Kaffee vor dem Training genossen, kann sogar die Trainingsleistung im Durchschnitt um 11–12% verbessern.
Wenn Kaffee, dann nur Bio und Fair
So wunderbar, wie Kaffee auch wirkt, wenn wir ihn in unsere Ernährung einbeziehen, dann sollte es schon der Kaffee aus Bio-Anbau sein. Kaffee steckt voller aktiver Phytostoffe und Antioxydanzien doch der konventionell angebaute Kaffee ist auch eine der am häufigsten gespritzten Pflanzen der Welt.
Ich trinke sehr gern einen Vormittags-Kaffee, um meine erste richtige Mahlzeit noch um weitere Stunden hinauszuzögern.
Eines meiner Lieblings-Kaffee Rezepte
Ich will es nicht verhehlen: ich liebe Kaffee! Kaffee schwarz gilt als Fasten Getränk, da er in dieser Form keine Kalorien liefert. Nebenbei löscht eine solche Tasse Kaffee etwaige Hungergefühle. Wenn ich faste, trinke ich vormittags eine solche Tasse schwarzen Kaffee und kann damit ganz leicht bis Nachmittag auskommen und es geht mir super.
Bin ich nicht im Fastenmodus, dann gönne ich mir verschiedene feine Kaffeegetränke, die zu meinem ketogenen Lifestyle passen.
Kaffee mit Kurkuma, Salz , MCT Öl & Stevia
Dies ist mein Liebling am Morgen, wenn ich nicht faste aber auch nicht gleich etwas essen will. Ein solcher Kaffee im Bauch weckt alle Sinne und Säfte und ich starte gestärkt, gut gelaunt und geschützt in den Tag.
Kurkuma und Kaffee enthalten beide eine Menge Antioxidanzien, die gut für das Immunsystem sind und sich gegenseitig verstärken.
MCT Öl schenkt mir sogleich eine Portion extra Ketone und sorgt gleichzeitig für eine bessere Resorption des Kurkumas. Etwas Salz gehört für mich inzwischen in jedes Getränk, weil es wichtig für den Elektrolyte Haushalt ist.
Hab ich dir Lust auf Kaffee gemacht?
Ich denke, du kannst ihn ohne Bedenken auch wirklich genießen, besser jedoch in der ersten Hälfte des Tages.
Quellen und Studien zum Thema Kaffee:
The relationship of coffee consumption with mortality.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18559841
Coffee consumption and risk of total and cardiovascular mortality among patients with type 2 diabetes
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17019600
von David Perlmutter, MD, Board-Certified Neurologist, Nr. 1 Bestseller-Autor der New York Times, Mitglied des American College of Nutrition:
https://www.gardenoflife.com/content/caffeine-and-ketosis/
Intakes of antioxidants in coffee, wine, and vegetables are correlated with plasma carotenoids in humans.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14988447
Contribution of beverages to the intake of lipophilic and hydrophilic antioxidants in the Spanish diet.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14506489
The impact of caffeine on mood, cognitive function, performance and hydration: a review of benefits and risks:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1467-3010.2007.00665.x
Coffee and caffeine intake and incidence of type 2 diabetes mellitus: a meta-analysis of prospective studies.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24150256
Systematic review with meta-analysis: coffee consumption and the risk of cirrhosis.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26806124
Liebe Sylvia,
als Kaffesüchtiger höre und lese sowas natürlich gerne. Wenn der Duft in meine Nase steigt, fühle ich mich gleich geborgen. Es kommen dann immer die Erinnerungen an die vielen Cafés auf Teneriffa hoch.
Ganz liebe Grüße aus dem kalten Rheinbach