Als ich noch im Angestellten Dasein lebte- vor gute 25 Jahren- war ich jung mit Energie, die ich stets abrufen konnte, wenn sie gebraucht wurde. Im Großraumbüro einer Bank arbeitend, war dies jedoch kaum notwendig, der Büroalltag war „lang und weilig“ mit vielen Zeitfenstern von ….trockenen Handbuch- Studien oder Kaffeepausen.
Anders der Schichttag am Schalter der Kasse. Hier ging es nicht ohne anhaltend hoher Konzentration und Nervenstärke. Dies machte mir mehr Spaß, ich fühlte mich gefordert, ausgefüllt und der Kontakt zu den Kunden war abwechslungsreich und herausfordernd.
Heute – 25 Jahre, vier Kinder und ein Leben in mehreren Ländern später- lebe ich ein Home Business und diese Selbständigkeit ist sehr viel herausfordernder als es mein Bankalltag in Deutschland je gewesen war. Aber heute bin ich über fünfzig und fühle mich so energetisch und voller Tatendrang, wie kaum je in meinem Leben zuvor. Wie kommt das?
Alles steht und fällt mit dem, wie wir unsere Quellen erschließen.
Ich war die meiste Zeit meines Lebens in Energie Not
Wenn ich früher müde wurde oder der Alltag mir manches Mal über den Kopf zusammen zu schlagen drohte, dann wurde ich unzufrieden oder ängstlich. Ich sorgte mich um die Zukunft, um unsere Kinder, um meine Gesundheit und befand mich jenseits von Ruhe, Balance und Kraft.
In solchen Situationen übernahm mein Kopf die Regie und ich tat oft pragmatisch das, was mir die Gedanken und Gefühle betäubte. Mir war sehr lange nicht bewusst, dass ich mich selbst die meiste Zeit um meine Energiereserven betrog, indem ich auf „Not -Aktionen“ umschaltete, anstelle tiefer zu schauen, wo denn die „Notsituation“ und der Mangel an Energie immer wieder herkamen. Solche Not Aktionen bestanden oftmals darin, mir eine schöne Schokolade oder eins zwei Gläser Wein oder Bier„zu gönnen“ , viele süße Früchte zu naschen oder viel Kaffee zu trinken und leckere Kekse zu knappern.
Nun findet jeder in seinem Leben unzählige Situationen, in denen er sich ausgelaugt, müde, antriebslos und ängstlich fühlt. Das ist auch in gewisser Weise normal, denn an Krisen wachsen wir. Doch wenn unsere Lebensenergie immer weiter sinkt und wir einfach die meiste Zeit versucht sind, nur noch Energielöcher zu stopfen, dann wird es Zeit für eine Veränderung des Standpunktes und einen Blick aus größerer Distanz auf die eigene Situation.
Wenn Zuckerlis im Leben nichts Besonderes mehr sind
Sobald die meiste Zeit unseres Lebens darin besteht, die Energienot mit diversen „Zuckerlis“ zu betäuben oder sich mit „Snacks“, „Genüssen“ und Essen zu „belohnen“, dann brauchen wir eine Kurskorrektur. Natürlich nur, wenn wir noch Wünsche, Träume und Ziele haben. Ich weiß, das klingt etwas provokativ aber am Ende ist es so.
Wer sich nichts mehr in seinem Leben wünscht, weil er glaubt, sowieso nichts ändern zu können und froh sein zu dürfen, dass „es noch soweit geht“, der stagniert nicht nur, er kann den Status Quo nicht halten und wird seine Energie immer weiter verlieren. Das ist ein Naturgesetz.
Wer immer den „Not Bonbon“ in der Tasche hat und sich seinen Tag so einrichtet, dass der Zugang zu kulinarischer „Stimmungsaufhellung“ verfügbar ist , wird bemerken, dass diese Selbsttäuschung ihn nicht davor bewahren wird, immer mehr und schneller Energie zu verlieren.
Wie kommt man in die Kraft und an die Quelle der eigenen Energie?
Der erste Schritt hierzu ist:
der Blick aus höherer Perspektive mit echter Selbstreflektion.
Frage dich:
Wofür schlägt mein Herz am meisten im Leben?
Was erfordert es von mir, um dieses Ziel, dieses Ding oder Gefühl zu erreichen, zu bekommen bzw. zu behalten?
In welchem Gefühlsstatus befinde ich mich während meines derzeitigen Alltags am häufigsten?
Wie motiviere ich mich, um „auf Kurs zu bleiben“?
Der zweite Schritt ist:
Erkenne und schreibe es in ein Tagebuch.
Ein Tagebuch ist eine ganz außerordentliche Hilfe bei jeder Form Selbstreflexion. Es ordnet dein Gedanken und Gefühle und lässt dich während des Prozesses des Schreibens oft schon selbst die für dich richtigen Lösungsansätze erkennen. Sie können dir auch im Traum erscheinen oder morgens nach dem Erwachen plötzlich in deinem Kopf sein.
Der dritte Schritt ist:
Folge neuen Wegen, verändere entsprechend gewisse Dinge in deinem Alltag, die dich zu neuen Ergebnissen bringen- dich in deine Energie bringen können. Mache dir deine Eintragungen in dein Tagebuch und dann komme ins Tun. Mache einen Schritt nach dem anderen – fokussierter, entschlossener und selbstsicherer denn je zuvor, um deinem Weg die entsprechenden positiven Schwingungen vorauszusenden.
Das erste Mal in meinem Leben fühle ich mich energetisch souverän
Bei mir war die gründliche Veränderung meiner Ernährung und danach auch meines Lebensstils hin zum ketogenen Weg d e r entscheidende Punkt, um in meine wirkliche körperliche und geistige Kraft zu kommen. Heute fühle ich Souveränität und dies ist ein Gefühl, welches ich mir schon immer für mich wünschte, es jedoch früher niemals besaß.
Heute wage ich Dinge, von denen ich früher nicht einmal träumte, weil sie so unwahrscheinlich waren. Heute schöpfe ich aus meiner Quelle und das nicht nur körperlich, weil ich den steten Zugang zu meinen Fett Reserven habe 😉. Heute habe ich die mentale und körperliche Power, noch einmal ganz neu zu beginnen und dabei tief in mir zu wissen, dass es gut ist- zu jedem Zeitpunkt. Dies lässt mich pulsieren, dies lässt mich in die energetische Balance, Selbstheilungskraft und innere Ruhe kommen, dies koppelt mich ab vom „Not“ Denken und schenkt mir die Fülle von echter souveräner Haltung.
Heute stehe ich zu mir, verbiege mich nicht mehr. Heute bin ich mutig und gehe nach draußen, zeige mich und nehme meinen Platz als Influenzer ein, was ich früher nie gewagt hätte.
Heute weiß ich aus meinem tiefsten Inneren heraus, dass ich anderen Menschen mit meinem Wirken helfen kann, ebenfalls schrittweise in ihre Souveränität zu kommen und das weit über das Ändern der Ernährung hinaus, so dass sie sich aus der eigenen energetischen Fülle heraus ihren Träumen, Plänen und Wünschen widmen können.
❤️
So schön liebe Sylvia, ganz liebe Grüße aus Berlin Christine ❤️
Vielen lieben Dank, Christine, es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Herzliche Grüße, Sylvia