Die kürzesten Tage um die Jahreswende stecken uns noch in den Gliedern, besonders dann, wenn wir uns an den vielen Frei-und Festtagen weniger bewegt aber mehr und üppiger gegessen haben. Familientreffen und wandern von Festtafel zu Festtafel mit all den dargebotenen Genüssen, stellen für unseren Stoffwechsel eine große Herausforderung dar.

Viele von uns sind verstopft, erkältet, energielos, weil die Lymphflüssigkeiten verdicken, wenn sie sich kohlenhydrat- und zuckerreich ernährt haben oder eben Kohlenhydrate mit Fetten kombinierten. Es braucht ein Reset- ein Zurücksetzen. 

Mehr Kohlenhydrate über die Ferienzeit

Ich habe es in den Festtagen zur Weihnacht auch „lockerer“ genommen und bin aus der Keto in Low Carb gewechselt. Allerdings habe ich nicht gemessen und mich auch sonst nicht sehr eingeschränkt. Ich kenne die Lebensmittel sehr gut, die mir nicht bekommen.

Was mein Körper jedoch registrierte, war, dass mehr Kohlenhydrate den Darm wieder mehr forderten. Ich fühlte mich verstopft und aß sehr regelmäßig Sauerkraut, um dem Umstand beizukommen.

Drei Wochen Low Carb

Auch in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester und die Woche danach blieb ich noch bei Low Carb mit etwa 100g KH am Tag! Ich wollte es einfach locker angehen und sehen, wie mein Körper damit umgeht.

Ich aß zu meiner normalen Keto Kost resistente Kohlenhydrate (kalte gekochte Kartoffeln), grüne Erbsen, Äpfel, Orangen aus dem Garten, Datteln, Natur- Jogurt und auch Schokolade, die nicht Keto war. Mein härtestes Experiment waren 2 Scheiben von einem klassischen Schweizer Bauern-Zopfbrot, welches mein Schwiegersohn gebacken hatte! Das erste Mal seit zwei Jahren wieder Weißbrot. Es schmeckte toll aber mein Körper konnte es nicht gut „verwerten“.

Trotz täglicher Aktivitäten merkte ich, wie mein Darm träge wurde. Was ich sonst noch so alles bemerkte, schreibe ich in gern einem anderen Beitrag.

Januar ist perfekt, um den „Resetknopf“ zu drücken

Wie auch immer die Zeit zum Jahreswechsel verbracht wurde, der Januar ist perfekt, um sich neu auszurichten, zu reinigen und neu zu starten.

Unsere Vorfahren haben zur kältesten Jahreszeit ihre Vorräte rationiert und viel gefastet. Diese Strategie ist auch für uns noch immer die gesündeste und wirkungsvollste, für Energie, Selbstheilung und Reinigung.

Reset durch:

  1. Grüne Heilnahrung
  2. Fasten oder
  3. Einer Kombination von beidem

 

Das Grünsaft Fasten

Grünes ist Heilnahrung für Hirn, Herz, Leber, Nieren und Augen, denn sie enthalten das höchste Maß an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Phytostoffen und Enzymen. Meine Augen haben im vergangenen Jahr an Sehkraft nachgelassen, was ich sehr bedauere- zuviel Bildschirmtätigkeit. Ich weiß, dass sie grünzeug mögen :). 

Chlorophyll ist ein Blutreiniger und kann Toxine aller Art an sich binden.

Es hat eine nahezu identische Struktur wie unsere roten Blutkörperchen, wodurch es dazu beiträgt, den Sauerstoff durch den Körper in die Zellen zu transportieren.

Gras- und andere grüne Säfte beruhigen Entzündungen, stärken das Immunsystem und fördern die Fettoxidation und den Abbau von schadhaften Proteinen/ kaputten Zellen.

Das bringt Energie ohne Verdauungsstress, Reinigung von Abbauprodukten und Erholung für alle Organe.

Toxine und Schadstoffe

Im Innern produzierte Toxine sind überschüssige Hormone, freie Radikale, Bakterien und Pilze beispielsweise . Wenn sich diese inneren Toxine im Körper ansammeln, können chronische Infektionen, allergische Reaktionen und andere gesundheitliche Probleme entstehen.

Wir können auch externe Toxine anreichern. Dies sind Substanzen wie Pestizide in Lebensmitteln, Chemikalien in Körperpflegeprodukten und Reinigungsmitteln, Schwermetalle, Schimmelbefall, verschreibungspflichtige Medikamente und Ausgasungen von neuen Möbeln, Teppichen, Farben und Autos. Umweltverschmutzung durch Smog oder Schmutz und kontaminiertes Wasser zählen zu den externen Toxinen.

Warum nicht grüne Smoothies?

In diesem Falle ist Fasten mit Saft einfach weniger belastend, denn in den Säften stecken nahezu keine Kohlenhydrate, kaum Proteine und auch keine Ballaststoffe, so dass sie direkt ins Blut gelangen und der Darm sich um den Aufbau einer gesunden Schleimhaut und dem Vermehren guter Darmbakterien kümmern kann.

Die besten Grünsaft- Quellen:

  • Rote Beete Blätter
  • Gras-Saft-Pulver oder frisches Gerstengras
  • Kresse
  • Petersilie
  • Grünkohl
  • Gurke
  • Stangensellerie
  • Rukola
  • Pfefferminze
  • Feldsalat
  • Löwenzahnblätter
  • Wirsing
  • Fenchelgrün
  • Brennnessel
  • Spinat
  • Pok Choi
  • Brokkolisprossen

Meine Empfehlung: echtes Saftpulver ( ohne Ballaststoffe und Fasern), nicht Smoothiepulver. Es löst sich super auf:

  oder

        bestes  Gerstengras Saft-Pulver :

(beides Affiliate Links)

Das Fasten mit grünen Säften beseitigt Giftstoffe aus dem Körper, schützt unseren Körper vor Krankheiten und wirkt dem Altern entgegen. Weitere Vorteile des Fastens mit grünem Saft sind, wir fördern die Fettverbrennung und verbessern die mentale Klarheit und Konzentration. Das Fasten mit grünem Saft ist eine der besten Strategien, um unseren Körper zu (selbst)heilen und zu transformieren.

Wasserreiche Gemüse

Feuchtigkeitsspendendes Gemüse sollte die Grundlage für deinen grünen Saft sein. Sellerie, Pok Choy und Gurken sind reich an Wasser und Elektrolyten.

Gurken: Gurken eignen sich hervorragend für Haut, Gelenke und Gewebe. Sie sind reich an Flüssigkeiten und dem Spurenelement Kieselsäure. Kieselsäure ist der wesentliche Bestandteil unseres Bindegewebes (Haut, Knochen, Muskeln, Knorpel und Bänder). Gurken sind mit Kalium, Mg und Vitamin C ausgestattet und wirken alkalisierend auf den Körper.

Pok Choy:  ist sehr feuchtigkeitsspendend. Es hat erstaunliche heilende Eigenschaften und enthält über 70 phenolische Antioxidantien und wichtige Elektrolyte.

Sellerie: Sellerie ist eine hervorragende Basis zum Entsaften und wirkt stark alkalisierend auf den Körper. Er enthält einzigartige antioxidative Phenole und ist reich an Elektrolyten. Sellerie enthält auch Kieselsäure und ist wie Gurke hervorragend für alle Bindegewebe, Haut und Haare.

Rote Beete Blätter: Sie sind ein reines Superfood und nebenher die Kalium reichsten grünen Blätter aller Gemüse und dadurch sehr basisch. Wir brauchen fast 5g Kalium am Tag , wobei uns diese Blätter als zuverlässigste Quelle dienen.

Zum Saftfasten ergänzen eignen sich die Chlorella- und Spirulina Algen sehr gut.

Petersilie-Gurke Saft Rezept

Unterstützende Ergänzungen zu den Säften

Spirulina und Chlorella sind blaugrüne Algen, die sich hervorragend für jeden Saft eignen. Sie sind voll von Chlorophyll und Aminosäuren. Spirulina und Chlorella wirken stark antimikrobiell und helfen ebenfalls, das Blut zu reinigen.

Limonen, Zitronen, Knoblauch und Ingwer eignen sich ebenfalls wunderbar als Ergänzung, um zu reinigen, zu entgiften, zu mineralisieren und die Prozesse zu fördern.

Tipps zum Fasten mit grünem Saft

  1. Es ist am besten, den Saft sofort zu trinken, da Säfte im frischen Zustand den höchsten Nährwert haben. Wenn Saft stehen bleibt, oxidieren die Nährstoffe und der Saft verliert an Wert.
  2. Verwende immer Bio- Zutaten, um konzentrierte Mengen von Pestiziden, Herbiziden und anderen Toxinen zu vermeiden
  3. Achte darauf, das frischeste Kraut und Gemüse zu finden. Ein lokaler Bauernmarkt ist eine großartige Quelle.
  4. Vermeide Fertigsäfte, da diese oft viel Zucker enthalten.
  5. Wechsle die Saftquellen ab und achte auf Vielfalt.
  6. Eine Alternative zum grünen Entsaften ist die Verwendung eines hochwertigen Grünsaft-Pulvers.
  7. Du kannst dich in den ersten Tagen des Fastens müde fühlen, wenn dein Körper sich reinigt und repariert. Gönne dir hier die Ruhe, die du brauchst.

Wie lange Fasten?

Es kommt darauf an, wie du es dir einrichten kannst. Gehe davon aus, dass jeder Tag für deine Gesundheit ein Zugewinn ist. So empfehle ich 3-5 Tage Grünsaft- Fasten. Aber auch, wenn du dir einen Tag in der Woche dafür reservierst, wird es dir guttun.

Wieviele Säfte am Tag?

Ich mache mir drei frische Säfte am Tag- jeweils 250-300 ml. Ansonsten trinke ich Kräutertee, warmes Zitronenwasser oder reines, warmes Wasser.

 

Mein Extra heisser Tipp:

Nach einer solch intensiven und wohltuenden Reinigungs-Fastenzeit bietet sich der perfekte Einstieg in die ketogene Ernährung an. Die Leber und die Galle sind gestärkt, die Nieren gereinigt, der Körper entschlackt und der interne Zucker reduziert. Gleichzeitig wirst du schon in Ketose sein, da im Fastenzustand Ketonkörper gebildet werden.

Wenn du im Januar startest, kannst du bis zum Sommer enorm viel erreichen.

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