Im ersten Beitrag über dieses Thema sprach ich über die Vorzüge des Langzeitfastens und im 2. Über die Durchführung. Nun kommt der Teil, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf: das korrekte Fastenbrechen.

Bitte vergiss nicht, dass dies alles immer im Rahmen meines Konzepts von Steigerung des gesundheitlichen Status Quos zu sehen ist. Es gibt auch andere Formen und Durchführungen des Langzeitfastens- im Rahmen anderer gesundheitlicher Konzepte – so, wie es viele Wege nach Rom gibt 😉.

Wie du das Fasten brechen solltest

Egal, ob du dich ketogen ernährst oder nicht, der allerwichtigste Punkt hier ist, das Fasten mit 120-240g magerem Protein zu brechen.

Dies kann eine Hühnerbrust und eine Tasse Knochenbrühe sein- gut gesalzen und gewürzt. Nimm dieses Protein am Abend und tue alles, nichts sonst bis zum nächsten Morgen zu essen.

Am nächsten Morgen kannst du langsam deine ganz normale Ernährung starten.

Diese Maßnahme verlängert in gewisser Weise das Fasten noch etwas aber es ändert dramatisch das Ergebnis.

Der Hauptgrund ist:

Mageres Protein hat kaum eine Immunreaktion.

Nach dem Fasten ist der Körper besonders sensibel und falls du zum Beispiel ein bisher unbekanntes Problem mit Nachtschatten wie Tomaten, Auberginen, Kartoffeln oder Paprika hast, wirft dich der Konsum dieser um Meilen zurück und der Körper reagiert mit deutlich mehr Entzündungen. Dies könnte den gesamten Effekt des Fastens zerstören.

Selbiges gilt für andere pflanzliche Lebensmittel ebenso: direkt nach dem fasten wirken sämtliche Antinährstoffe, Keimschutz und Resorptionshemmer verstärkt, weil unser Körper durch das Fasten so sensibel darauf geworden ist.

Mit magerem Fleisch

Kann man die Immunreaktion neu einstellen, denn wenn der Körper damit seine Verdauung startet, dann reagiert das Immunsystem normal. So kann man danach auch mit jeder anderen Kost weitermachen- je nachdem, welchem Ernährungsweg man folgt. Dann startest du mit Apfelessigwasser, einen Esslöffel Sauerkraut oder einer sauren Gurke, eine viertel Stunde später mit einer Portion Proteinen und Fetten und später mit Fetten und Blattgrün und anderen Gemüsen.

Brechen wir also das Fasten mit magerem, biologischem Fleisch bester Qualität, nutzen wir die Reaktion des Körpers, dass die Fett Verbrennung noch eine Zeit lang verstärkt abläuft, wenn wir dem Körper noch eine weitere Nacht Nahrungsfette und Kohlenhydrate vorenthalten.

Was wäre eine akzeptable Vegan- Variante?

Veganer könnten hier das reine Erbsenprotein (Isolat) ohne Geschmack und ohne Süßstoffe verwenden. Dieses Protein sollte auch nicht mit Mandelmilch (zu viele Kohlenhydrate und Fette) sondern nur in Wasser einrühren und konsumieren.

Auf diese Weise entschärft man tatsächlich die übersensible Reaktion des Immunsystems auf eventuelle Allergene oder Unverträglichkeiten etwas.

Wie oft sollte man Fasten?

Langzeitfasten hat andere Vorzüge als Intermittierendes Fasten und wirkt deutlicher in punkto Telomere – und Stammzellenvermehrung.

Das Minimum, um in diesen Vorzug zu geraten ist ein 24h Fasten alle 7 Tage.

Besser, weil effektvoller ist es jedoch, einmal im Monat für 48h-72h zu fasten.

Natürlich ist es wichtig, dass man nicht sofort damit beginnt, ohne sich vorzubereiten. Ein solches Fastenvorhaben sollte aufgebaut werden. Fasten ist wie ein Muskel und wenn man um die Schutzwirkung von Ketonen auf das magere Körpergewebe weiß, wird deutlich, welche Erleichterungen eine Verbindung von ketogener Ernährung und Fasten sich ergeben können.

 Ohne Ketoadaption ist es schwer, in der Fastenzeit keine Müdigkeit, keinen Energieabfall und keine Muskel Einbuße zu erleiden. Auch der Effekt tritt viel später ein, weil ein Unvorbereiteter noch zu lange mit einer gefüllten Leber zu kämpfen hat, bevor es zu der notwendigen Aktion von Glukagon kommen kann. Meist ist dann schon mehr als das halbe Fastenzeit Fenster vergangen, ohne in den Vorzug der Vorteile zu kommen.

 

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