Mindestens zwei von drei Menschen haben Pilze im Darm (ca.70%). Dabei handelt es sich fast immer um Candida albicans, einer Hefepilzsorte. Bleibt ihre Anzahl gering und beschränken sie ihren Aufenthalt auf den Darm, stellen sie für unsere Gesundheit kein Problem dar.

Sie werden von den gesunden Darmbakterien und unserem Immunsystem in Schach gehalten. Haben wir einen ausgeglichenen Säure-Base Haushalt, machen wir den Pilzen das Leben schwer und sie verschwinden sogar von selbst wieder. Verschiebt sich unser Essverhalten und ernähren wir uns säurelastig, fallen wir aus der Balance, schwächen uns und der Pilz bekommt gute Bedingungen.

 Je besser es sich der Pilz einrichtet, desto schlechter geht es uns.

Candida Pilze können nur in geschwächten oder kranken Körpern gedeihen. Sie leben von Kohlenhydraten und geben währenddessen schädliche Stoffwechselendprodukte ab. Diese äußern sich in unserem Darm mit starken Blähungen und abgehenden Gasen. Nebenbei rauben die Pilze uns Mineralstoffe wie Kalzium und Zink. Sie brauchen sie für ihre Vermehrung und erzeugen neben Unterzuckerungs-Symptomen, diverse Mangelerscheinungen. Kalzium ist an allen Haut, Nerven, Knochen-und Zahnaufbauprozessen beteiligt. Zink benötigen wir vor allem für die Bildung der meisten Enzyme, für die Funktion der Stoffwechselprozesse, für die Wundheilung und für die Blutbildung. Mit einem Defizit dieser wichtigen Stoffe, kommt es zu verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Ist der Körper durch Mängel und die Vermehrung der Pilze im Darm geschwächt, gelingt es ihnen einfacher, andere Gebiete zu besiedeln: zum Beispiel die Scheide oder die Mundschleimhaut (Soor).

Sehr bedenklich bei der Candida-Infektion ist, daß bei der Verstoffwechselung der Kohlenhydrate durch den Pilz, Alkohol entsteht. Dieser kann- je nach Anzahl der Pilze – das Gehirn und die Leber deutlich schädigen und zu schlechten Leberwerten führen. Manch einer wundert sich, daß der Arzt ihm eine geschwächte Leber diagnostiziert, obwohl er vielleicht nie oder sehr selten Alkohol konsumierte. Zum anderen erzeugt der Pilz ein spezielles Mykotoxin, welches er benutzt, um damit unablässig das Immunsystem zu attackieren und es weiter zu schwächen. Diese Toxine attackieren die Darmschleimhaut, was zu haarfeiner Perforation führen kann (Leaky Gut Syndrom). So können einzelne un- oder halbverdaute Partikel den Darm durch winzige Löcher verlassen und in die Blutbahnen gelangen. Im Blut sind solche Partikel sehr schädlich und wecken die Abwehrzellen, sich darum kümmern. Eine andauernde Zufuhr von ihnen im Blut kann Autoimmunreaktionen auslösen, zu Unverträglichkeiten, Allergien oder allen möglichen Ekzemen führen. Es sind Kettenreaktionen, die gar nicht erst in Schwung geraten sollten.

Symptome bekämpfen ist nicht genug und bei fehlerhafter Diagnose sogar schädlich

Es kommt auf die richtige Methode an, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Weil sich die Symptome von bakterieller Erkrankung und Pilzinfektion oft sehr ähneln, werden nicht selten Antibiotika verordnet, die jedoch im Falle einer Mykose alles verschlimmern. Antibiotika können Pilzen nichts anhaben aber sie zerstören massiv die Darmflora, schaffen „Platz“ für noch mehr Hefepilze und mehr Toxine (durch tote Bakterien erzeugt) und verschlechtern weiter den Zustand des Darmmilieus.

Die Stärke des Immunsystems ist das Zünglein an der Waage

Eine säureüberschüssige Ernährung, zusammen mit dem Mangel an Vitamin D (Sonnenlicht) ein Vitalstoff- und Bewegungsmangel oder Stress-und Angstzustände oder bestimmte Medikamente und Schwermetallbelastungen schaffen im Körper pilzfreundliche Voraussetzungen. Wenn dann noch mehr als üblich Kaffee, Nikotin oder Alkohol genossen wird, schließt sich ein Kreis, der das Immunsystem schwächt. Ein geschwächtes Immunsystem kann nicht gründlich genug darauf achten, dass sich keine ungünstigen Bakterien und Pilze vermehren. Es ist zu schwach. So kann es schneller und häufiger zu Entzündungen wie Hals-, Nasen-Ohreninfekten, zu Blasen-oder Magen-Darm Infekten kommen.

Ein einfacher Selbsttest kann dir schnell zeigen, ob evtl. eine Candida Infektion besteht:

Dafür spuckst du am Morgen nach dem Aufstehen als erstes in ein Glas mit Wasser und lässt es eine Stunde lang in deiner Nähe stehen. Wenn du es während der Zeit immer wieder betrachtest, kannst du eventuell Fäden feststellen, die sich von oben schwimmenden Speichel durch das Wasser nach unten ziehen. Je schneller das passiert und je dicker diese Fäden sind, je schneller der Speichel also absinkt, umso mehr Candida Pilze befinden sich darin. Schwimmt der Speichel jedoch  nach einer Stunde noch an der Oberfläche, kannst du dich freuen, pilzfrei zu sein.

Wenn eindeutig eine Pilzinfektion festgestellt wurde…

was mit einer Stuhlprobe diagnostiziert werden kann, ist – ganzheitlich gesehen-eine reine Symptombehandlung nicht genug. Aus meinem Verständnis heraus muss die Homöostase – das innere Gleichgewicht wieder hergestellt werden und das Immunsystem gestärkt. Der Körper braucht Entlastung für seine Selbstregulierungsfähigkeit. Das erreichen wir, indem wir dem Pilz die Nahrung schrittweise entziehen, das Immunsystem stärken und eine gründliche Entsäuerung und Darmsanierung durchführen. Zusätzlich werden mit bestimmten natürlichen Mitteln die Pilze direkt abgetötet und die Ausleitung der Toxine unterstützt.

Die Hauptnahrung der Pilze besteht aus:

  • Zucker und zuckerhaltigen Produkten,
  • Weißmehl und Stärkeprodukte und weißer Reis
  • Back-und Teigwaren, Honig und Dicksäfte,
  • Fruchtsäfte, Alkohol und
  • Milchprodukte (hohes Allergierisiko und starke Säurelast)
  • Eine pilzeindämmende Ernährung muss auf jede Art von isolierten Kohlenhydraten verzichten.

Woraus sollte die Anti-Pilz Nahrung bestehen?

  • Viel Gemüse, Pilze und Blattsalate
  • Zuckerarme Obstsorten wie Grapefruit, Beerenfrüchte, Granatäpfel, Zitrone und Limette oder saure Äpfel
  • Nüsse und Sprossen, Ölsaaten, grünen Smoothies , Graspulvern, Algenpräparaten , Wildkräutern
  • Pseudogetreide wie Hirse; Buchweizen, Quinoa oder Amaranth
  • Vollkornreis und Kartoffeln,
  • Eier oder Fleisch (beste Qualität und in Maßen)
  • Kräutertees
  • Ballaststoffe sind das A und O, um mit dem Putzeffekt die Pilznester zwischen den Darmzotten hinauszufegen.

Sehr unterstützend können dabei sein:

  • Der Knoblauch-Zitronentrunk (siehe Rezept am Ende des Artikels)
  • Kokosölprodukte 
  • Oregano-Öl und Oregano- Gewürzkraut
  • Grapefruitkernextrakt,
  • Rettiche und Kressen, Cayennepfeffer und Granatäpfel, Kurkuma und Klettwurzel- oder Ringelblumen-Urtinktur

All diese Lebensmittel haben pilztötende Eigenschaften und unterstützen wirkungsvoll eine pilzeindämmende Ernährung. Es gibt auch viele verschiedene Kräutertee-Sorten, mit deren Hilfe sich eine pilzfeindliche Ernährung unterstützen lässt. Dazu zählen Lapacho Tee, Ringelblumen-Tee, Cystrosen-Tee oder Grüntee.

Die Leber – als stärkstes Entgiftungsorgan – braucht Unterstützung

Um keine schlimmen Entgiftungsreaktionen auszulösen und um die Leber nicht mit den abgetöteten Pilzen und Mykotoxinen zu überlasten ist es wichtig, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Das kann mit regelmäßigen, warmen Leberwickeln und der Einnahme eines Mariendistelpräparates geschehen.

Welche Reihenfolge der Maßnahmen ist die Richtige?

Erfolg verspricht eine basische und ballaststoffreiche Ernährung, was dazu führt, dass eine leichte Entsäuerung eingeleitet wird mit pilztötenden Mitteln als Unterstützung. Das kann zu bestimmten Symptomen führen und sollte nicht durch weitere Maßnahmen in der Anfangsphase verstärkt werden. Bei einer Mykose ist der Körper noch geschwächt und kann nicht genug Energie für alles gleichzeitig aufbringen. Begleitende leberschützende Maßnahmen sind hier jedoch von Vorteil. Der Prozess kann nach kurzer Zeit mit dem Flohsamenschalen-Zeolith Trunk unterstützt werden, um eine Darmreinigung einzuleiten und dabei die anfallenden Stoffwechselgifte zu binden und ausscheiden zu helfen. Durch das Plus an Ballaststoffen bekommen wir einen weiteren positiven Effekt. Dann würde ich auch mit der Einnahme eines guten Mineralstoffkomplexes beginnen, um die anfallenden Säuren zu binden und die Remineralisierung zu unterstützen. Ein solches Präparat sollte die ganze folgende Zeit fester Bestandteil der Antipilzkur, Entsäuerung und Darmsanierung sein. Nach einigen Wochen kann eine Darmsanierung stattfinden, die die Flohsamenschalen-Zeolith Trinkkur über einen längeren Zeitraum und eine gleichzeitige Einnahme eines hochwertigen Probiotikum Präparates beinhaltet.

Das Zitronen-Knoblauch Trunk Rezept – ein ergänzendes Mittel gegen die Candida-Pilz Infektion:

7 ungespritzte Bio-Zitronen von Kernen befreien (sonst kann es bitter werden!) und dann mit Schale klein schneiden. Diese mit ca. 30 geschälten Knoblauchzehen in einen Mixer geben und zerkleinern. Anschließend mit 1,5-2 Liter Wasser aufsetzen und kurz erwärmen – nur einmal aufwallen lassen. Nun alles in Flaschen füllen und kalt aufbewahren! Täglich 1 Schnapsglas voll vor oder nach der Hauptmahlzeit trinken. Eine Ernährungsberaterin mit ganzheitlichem Ansatz sieht ihre Aufgabe darin, den Klienten individuell in der Ernährungsumstellung mit dem Ziel zu unterstützen, den Körper zurück zur Homöostase zu führen. Dabei nimmt sie Rücksicht auf seinen gegenwärtigen gesundheitlichen und allgemeinen Zustand und den individuellen Lebensumständen und Gewohnheiten. Gemeinsam mit ihm erarbeitet sie einen auf seine Bedürfnisse abgestimmten Plan und begleitet und motiviert ihn, diesen schrittweise in die Tat umzusetzen und zum Erfolg zu führen.

 

Hinweis:

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